Qualitätssiegel, Prüfzeichen & Co
Diese Situation kennt jeder Verbraucher mindestens einmal die Woche, er steht vor dem Supermarktregal und hat die Qual der Wahl: nimmt er die Bio-Äpfel, die regionalen oder die konventionell produzierten, aus fernen Ländern importiert? Was bedeutet eigentlich das QS- Siegel auf Fleisch und Fleischwaren oder das MSC-Siegel auf Fisch? Es gibt heutzutage bei verpackten als auch bei unverpackten Lebensmitteln mittlerweile eine Vielzahl von Qualitätszeichen, Prüfzeichen, Regionalzeichen oder Umweltzeichen. Da stellt sich die Frage: sind Produkte mit solchen Siegeln die bessere Wahl? Denn im Endeffekt wünscht sich der Verbraucher, sprich wir, Lebensmittel, welche nicht nur gesund und unbelastet sind, sondern am besten auch noch günstig. Denn nach dem Einkauf landen diese Nahrungsmittel früher oder später in unserem Magen. Wichtig ist es auch sich immer bewusst zu machen, dass nur das, was wir kaufen ins Regal wieder kommt, d.h. unser Einkaufsverhalten hat eine enorme Auswirkung auf die globale Wirtschaft.
Zuallererst kann gesagt werden, dass durch Marken, Siegel und Co eine bestimmte Qualität, Herkunft oder Eigenschaft des Nahrungsmittels deutlich gemacht werden soll. Damit soll sich das Produkt positiv von Konkurrenzprodukten abheben. Jedes Siegel bzw. Prüfzeichen ist an seinem individuell festgelegten, grafisch sowie stilistisch gestalteten Symbol zu erkennen. Dies sichert einerseits einen hohen Wiedererkennungswert, anderseits kann so eine Abgrenzung gegenüber konkurrierenden oder anderen Zeichen geschaffen werden.
Die wichtigsten und bekanntesten Label sowie Kontrollverfahren im Lebensmittelsektor sind unter anderem:
- Die Gütezeichen: geprüfte Markenqualität und das deutsche Weinsiegel
- Die EG-Gütezeichen
- Kennzeichnung ohne Gentechnik
- Fairtrade-Siegel für Lebensmittel
- Neuland
- Rainforest Alliance
- Stop-Climate-Change
- Jodsiegel
- DLG-Preise
- Testergebnisse
Quellen und Weiterführendes
- O. A. LABEL ONLINE - Das Internet-Portal zu Labeln und nachhaltigem Leben. Zur Quelle.
- O. A. oekolandbau.de. Zur Quelle.
Redaktion: Diplom-Oecotrophologin Susanne Tkatchenko
Datum: 01.04.2010